Hey
Ich bin neu und müsste mich ja eigentlich bestimmt irgendwo vorstellen, aber jetzt sehe ich hier dieses Thema und muss doch gleich mal was schreiben
@irina: Bist Du denn eine fortgeschrittene Eisläuferin oder bist Du noch Anfänger ?
Also wenn Du schon verschiedene Sprünge springt würde ich Dir raten: Lass es bleiben mit dem Rollschuhlaufen und erst recht mit den Quadrollschuhen !!!
Du hast Recht alice, es gibt eine Anzahl Rollschuhläufer, die im Sommer diesen Sport betreiben und im Winter aufs Eis gehen, allerdings werden es immer immer weniger.
Rollschuhlaufen ist ein toller Sport, keine Frage, und keiner, der Beides tut (oder tat) wird davon abraten, denn es würde keiner zugeben, das der eine Sport dem Anderen in Wirklichkeit schadet
Ich spreche da aus Erfahrung, ich bin selbst ca. 16 Jahre lang Beides gelaufen, im Winter Eis und im Sommer Rollschuh, auch ich hätte nie gesagt, das es Nachteile hat (denn man liebt ja seine Sportarten und will sie nicht aufgeben) aber leider ist es so.
Hier kommen sie:
Die Landungen der Sprünge: Auf dem Eis landen wir "weich", auf dem vorderen Teil des Fußes, es passiert eine Art von Abrollen und jeder, der sich mal seinen Auslauf auf dem Eis angeschaut hat, sieht eine Rundung. Auf dem Rollschuh kann man nicht abrollen. Ihr müsst euch das so vorstellen, das man sogar eher die Zehen hochzieht um auf dem vollen Fuß, d.h. allen vier Rollen zu landen. Zudem müssen die Sprünge ganz rum sein, runder Auslauf geht nicht.
Beim Apsrung ist es genauso. Auf dem Eis verlässt zuletzt die Zacke das Eis, auf dem Rollschuh muss es der ganze Fuß, denn die Benutzung des Stoppers ist sowohl beim Landen als auch beim Absprung VERBOTEN.
Das ist z.B. beim Rittberger eine ganz andere Sache auf dem Rollschuh als auf dem Eis !!!!
Ich habe jezt 4 Jahre gebraucht (laufe nur noch Eis) um das ständige "Klatschen" beim Landen auf dem vollen Fuß und den angezogenen Zeh beim Abspung rauszukriegen....
Weiterer Punkt: Die Pirouetten. Kann man nicht vergleichen. Selbe Sache mt dem nicht den Stopper benutzen einerseits und ein ganz anderer Eingang auf dem Rollschuh (der Dir nichts fürs Eis bringt, weil macht keiner) andererseits.
Vor einigen Jahren hatten wir in Deutschland auf dem Rollschuh einen italienischen Bundestrainer, der eine sehr gewöhnungsbedürftige Technik eingeführt hat, ich weiß nicht, was davon noch aktuell ist, damals war es jedenfalls so, dass man zum Springen kaum mehr mit den Armen ausholte. Zudem sprang man beim Axel mit einem Arm vorne ab (statt mit Schwung von hinten).
Es gibt noch eine ganze Reihe mehr Unterschiede, z.B. ist es eine Unsitte auf dem Rollschuh, den Doppel-Toeloop von vorwärts abzusprinen (das wird dann ein "Taxel") stellt euch das mal auf dem Eis vor mit dem neuen Wertungssystem....
Apropo Axel: Wir ja auf dem Eis oft durch "Reinbremsen" bzw "Reinrutschen" gesprungen, ist auf dem Rollschuh völlig unmöglich, wie sollte auch
Wird dort geradeaus gesprungen, macht auf dem Eis auch keinen Sinn.
Ich würde es deswegen absolut nicht empfehlen, beide Sportarten parallel auszuüben, die Elemente heißen zwar gleich und haben irgendwo eine gewisse Ähnlichkeit, aber technisch gesehen sind sie kaum mehr verwandt. Rollschuhlaufen bringt Dir nichts fürs Eis, Eislaufen bedingt was fürs Rollschuh (was auf dem Eis geht, weil es dort leichter ist, auch wegen dem geringeren Gewicht der Schuhe, traut man sich schnell auch auf Rollschuhen), aber insgesamt sollte man entweder das Eine oder das Andere machen.
Was gerade noch geht sind die Kunstlauf-Inliner, aber Schritte wie Gegendreiher etc und auch Piroutten lassen sich nicht wirklich damit üben. Das Eis-Feeling und die Kantentechnik sind eben doch eine ganez Andere.
So...voll der Roman....tut mir leid
Ich würde Dir empfehlen, wenn es irgendwie geht, lieber im Sommer eine Woche zum Eislaufen zu fahren, das hast Du definitiv mehr von !
Liebe Grüße
Saralissa