Sprungbein




Wie macht man einen Salchow oder eine Sitzpirouette? Hier dreht sich alles um die Figuren und die Technik zum Eiskunstlaufen.

Sprungbein

Beitragvon irina.69 » Do 16. Apr 2009, 21:00

Hallo,
ich hätte mal so eine Frage... Jeder hat ja seine bessere Seite, auf der man stabiler steht und die Pirouetten besser klappen. Bei mir ist es nämlich so, dass ich alle Schritte und Drehungen am liebsten mit rechts mache, aber alle Sprünge mit dem linken Fuß abspringe und dann linksherum drehe. Beim Training wurde ich mal aufgefordert, mal umzustellen, weil es mir auf die Dauer wohl besser liegt, wegen der Drehrichtung. Allerdings würd ich ja dann mit links landen, und das ist ja auch ein Nachteil :-S
Wie macht ihr das so: Eher das bessere Sprungbein, oder das bessere "Landebein"?
Danke im Voraus:-)
irina.69
 
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von Anzeige » Do 16. Apr 2009, 21:00

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Re: Sprungbein

Beitragvon alice » Mo 20. Apr 2009, 17:59

Hallo Irina
Ich würde dir empfehlen, das bessere Sprungbein zu wählen. Beim Absprung ist ein gutes Körpergefühl wichtig, weil du später auch bei doppelten oder evtl. dreifachen Sprüngen sicher stehen musst. Wenn du einen sicheren Stand hast, wird der Sprung besser und du kannst ihn korrekt ausführen. Die richtige Landung anzusetzen ist dann das kleinste Problem. Wenn du aber beim Absprung schon unsicher bist und den Sprung ungenau springst, hilft auch die beste Landung nichts.
Bei mir war das früher auch das Problem. Ich habe die Sprünge rechts herum gesprungen (also im Uhrzeigersinn). Dann hätte ich die Pirouetten theoretisch auch in diese Richtung machen müssen, aber das wollte einfach nicht klappen. Das rechte Bein als Pirouettenstandbein war mir einfach fremd und ich konnte mich absolut nicht damit anfreunden. Schliesslich habe ich dann entgegen aller Regeln die Pirouetten linksherum gedreht, weil mir das einfach besser lag.
Normalerweise versucht man bei Anfängern jeweils eine einzige Richtung für die Sprungdrehung und die Pirouetten zu finden. Dann hat man zum Beispiel das rechte Bein als Absprungbein und als Pirouettenbein. Das hat zum Beispiel den Vorteil, dass man beim Paarlaufen gleich läuft wie der Partner. Je früher man sich eine Seite angewöhnt, umso besser kann man sich darauf einstellen. Manchmal erscheint einem die eine Seite zunächst besser, aber wenn man sozusagen "gezwungen" wird, die Sprünge auf der schlechteren Seite zu lernen, klappt es irgendwann doch noch. Ab wann man das nicht mehr ändern kann, ist bei jedem Läufer anders.
Wenn du zwei verschiedene Richtungen für sprünge und Pirouetten wählst, also Pirouetten mit rechts und Sprünge mit links, ist das auch kein Drama. Ich bin bisher fast 300 Wettbewerbe gelaufen und hatte dadurch selbst bei internationalen Wettkämpfen keinen Nachteil, obwohl das immer behauptet wird.... Ich hoffe das hilft dir vielleicht ein bisschen weiter:-)
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